Wir freuen uns: Barrierefrei erinnern – Das Zentrum für Thüringen erhält den Margot Friedländer Preis 2024
Unser Projekt „Barrierefrei erinnern - das Zentrum für Thüringen" hat am 27. November 2024 in Berlin einen wichtigen Preis bekommen: den Margot-Friedländer-Preis.
Dieser Preis wird an Menschen und Projekte vergeben, die sich für Toleranz und Menschlichkeit einsetzen und gegen Antisemitismus und Feindlichkeit gegenüber der Demokratie kämpfen.
Die Jury hat unser Projekt gelobt, weil wir über die Verbrechen der Nationalsozialisten in einfacher Sprache informieren. So können alle Menschen besser verstehen, was damals passiert ist.
Von 275 Projekten wurden sechs ausgezeichnet, darunter auch unseres.
Margot Friedländer selbst hat die Preisträger ermutigt, weiter für Menschlichkeit und Toleranz zu arbeiten. Anja Schneider, die Leiterin unseres Projekts, sagte: „Vor der Hintergrund der Biographie von Margot Friedländer hat die Auszeichnung für uns eine ganz besondere Bedeutung.“
In unserem Projekt machen wir Bildungs- und Informationsangebote über die Zeit des Nationalsozialismus. Diese Angebote sind in einfacher und leichter Sprache, damit alle Menschen teilnehmen können.
Unser Team ist inklusiv: Es arbeiten 13 Menschen zusammen. Die Guides kommen aus den Werkstätten für Menschen mit Behinderungen in Weimar und Jena und von der Lebenshilfe Erfurt. Sie wurden speziell für das Projekt ausgebildet. Gemeinsam mit anderen Mitarbeiterinnen führen sie Stadtrundgänge und Führungen durch. Dabei arbeiten sie immer im Tandem-Prinzip.
Wir arbeiten zusammen mit:
dem Erinnerungsort Topf & Söhne - die Ofenbauer von Auschwitz
dem Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau Dora.
Unsere Angebote geben Wissen weiter und laden zum Nachdenken und Diskutieren ein. Wir sprechen auch über Ausgrenzung in der heutigen Zeit.
Der Preis motiviert uns, so weiterzumachen. Er zeigt, dass unsere Arbeit wichtig ist. Der Preis ist eine Anerkennung für das, was wir bisher geschafft haben, und ein Zeichen dafür, wie wichtig es ist, sich für eine offene und tolerante Gesellschaft einzusetzen.
Wir danken der Margot-Friedländer-Stiftung für diese große Ehre. Wir freuen uns darauf, auch in Zukunft eine Erinnerungskultur für alle zu gestalten.
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Preisverleihung Margot-Friedländer-Stiftung 27.11.2024 (MI, 04. Dezember 2024)
v.l.n.r.: C. Müller (Projektmitarbeiterin), B. Martin (Projekt-Guide), J. Chialo (Laudator, Berliner Senator für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt) M. Friedländer, K. Heinrich (Geschäftsführerin Lebenshilfe Thüringen), A. Schneider (Projektleiterin), M. Lattermann, D. Hadlich (beide Projekt-Guides)