Wanderausstellung "Wohin bringt ihr uns?" in Soltau

Vom 3. bis 9. März 2025 war die Wanderausstellung „Wohin bringt ihr uns?“ in Soltau zu sehen. 

Das ist eine Ausstellung vom Erfurter Erinnerungsort Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz und erzählt von den Verbrechen an Menschen mit Behinderungen in der Zeit des Nationalsozialismus. 

Die Lebenshilfe Soltau hat die Ausstellung nach Soltau geholt. Dazu gab es viele Veranstaltungen. Besonders wichtig war, dass Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam gelernt haben. Schülerinnen und Schüler von der Tagesbildungsstätte der Lebenshilfe Soltau und vom Gymnasium Soltau haben zusammen gearbeitet. Sie haben sich mit der Geschichte beschäftigt und Besucherinnen und Besuchern davon erzählt.

Ein besonderes Thema war die Geschichte von Rudolf Hagedorn. Er war ein Junge aus Soltau. 1945 wurde er in Lüneburg von den Nationalsozialisten ermordet. Die „Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg hat geholfen, mehr über sein Leben zu erfahren.

Ein weiterer Höhepunkt war der Vortrag von Dr. Carola S. Rudnick von der Gedenkstätte in Lüneburg. In ihrem Vortrag sprach sie darüber, wie wichtig es ist, an die Opfer der NS-„Euthanasie“ zu erinnern. Sie erzählte auch von Menschen aus dem Heidekreis, die damals Opfer dieser Verbrechen wurden.

Unsere inklusive Gruppe des Projekts „Barrierefrei erinnern – Das Zentrum für Thüringen“ hat drei Führungen durch die Wanderausstellung angeboten. Dabei wurde über die Verbrechen der Nationalsozialisten an Menschen mit Behinderungen informiert. Es wurde auch darüber gesprochen was unsere heutige Gesellschaft braucht, damit so etwas nie wieder passiert. 

Die Veranstaltungen haben viele Menschen in Soltau erreicht. Besonders schön war, dass Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam gelernt haben. Die Lebenshilfe Soltau hat gezeigt, wie wichtig es ist, zusammen zu erinnern und aus der Geschichte zu lernen.

Unter diesem Artikel finden Sie: 

• Fotos von der Eröffnungsveranstaltung im Gymnasium Soltau von © Martin Rink, Lebenshilfe Soltau

• Fotos von der inklusiven Führung des Projekts "Barrierefrei erinnern" von © Silke Laubach-Klausing, Lebenshilfe Soltau